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Peer-Interaktionen zwischen hörenden und hörgeschädigten Kindern im Rahmen eines integrativen Kindergartens
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Deligianni, Eleni
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Verfasserangabe:
Eleni Deligianni
Jahr:
2016
Verlag:
Graz, Eigen
Mediengruppe:
Recht, SoWi
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Zweigstelle:
Hauptstelle
|
Standorte:
900.929 K
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Status:
Verfügbar
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0
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Frist:
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Integrative Konzepte bieten jene Bedingungen, die bereits im Kindergartenalter eine sozioemotionale und kognitive Entfaltung der Kinder mit Hörschädigung fördern. Diese Arbeit erforscht die in einem solchen integrativen Rahmen entstehenden Peer-Interaktionen zwischen hörenden und hörgeschädigten Kindern, in Hinsicht erstens auf ihre Art und Weise, zweitens auf die beeinflussenden Faktoren und drittens auf die Erfahrungen des pädagogischen Personals diesbezüglich. Das Hauptziel liegt in der Bestimmung der Charakteristika dieser Interaktionen sowie in der Darstellung eventueller Problem- bzw. Förderbereiche, deren Berücksichtigung zur Sicherstellung der Integration der hörgeschädigten Kinder beitragen kann. Dafür wurden sechs Interviews mit dem pädagogischen Personal geführt sowie elf Videoaufnahmen von insgesamt vier Kindern analysiert. Im Ergebnis stellte sich dar, dass Peer-Interaktionen zwischen hörenden und hörgeschädigten Kindern zwar sehr wohl stattfanden, aber einem eher nonverbalen Kommunikationskanal folgten und in Intimität und Dauer begrenzt waren. Längere, grundsätzlich dyadische Interaktionen wurden dort beobachtet, wo eine gemeinsame Sprachmodalität bzw. ein gemeinsamer Sprachentwicklungsstand gegeben war. Wegen dieser Tendenz wurde auch beobachtet, dass hörende mit hörenden und hörgeschädigte mit hörgeschädigten Kindern vermehrt interagierten. Diese Teilung wurde in drei Fällen überbrückt; im Fall der Abwesenheit des/der Spielpartners/in, im Fall guter Sprachkenntnisse (aller Kinder in beiden Systemen) sowie im Fall eines bestimmten Grades an Reziprozität zwischen den Kindern. Dagegen wurden aufgrund der kleinen Anzahl an hörgeschädigten Kindern und der großen Heterogenität je Integrationsgruppe die Kulturvermittlung sowie die Muttersprachförderung hörgeschädigter Kinder erschwert. Laut Angaben des pädagogischen Personals verhindere dies des Weiteren die Interaktionen mit den hörenden Peers und ihre Integration.
Verfasserangabe:
Eleni Deligianni
Jahr:
2016
Verlag:
Graz, Eigen
Beilagen:
Zusammenfassungen in deutscher und englischer Sprache, 1 CD-ROM
Aufsätze:
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Beschreibung:
S. 114
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Sprache:
Deutsch
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Recht, SoWi