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Die Kritische Theorie, die Arbeiten von Bourdieu und jene von Foucault werden unter der Bezeichnung ¢kritische Theorienª zusammengefasst. Dem Wort ¢kritischª ist dabei mehr als nur das alltägliche Verständnis eingeschrieben. Die Verortung der genannten Theorien als ¢kritischª ist ihrer Kritik an der herrschenden Gesellschaft geschuldet. Im wissenschaftlichen Diskurs zeigen sich allerdings einige Gräben zwischen den Vertreter*innen der Theorien. Die vorliegende Arbeit hat die Absicht, einige dieser Gräben zu schließen. Daher werden die drei Theorien auf ihre gemeinsame Basis untersucht, die bei den Thesen von Marx zu finden sind. Sie werden auf mögliche Widersprüche analysiert, die sich als Missverständnisse enttarnen lassen.

Die drei theoretischen Ansätze werden schließlich in ein gemeinsames Modell zusammengeführt, aus denen eine ¢Werkzeugkisteª für weitere kritische Analysen generiert wird.Im zweiten Teil der Arbeit werden wird die Werkzeugkiste genutzt, um ¢Beschädigungenª in der Sozialen Arbeit freizulegen. Im Zuge der neoliberalen Ökonomisierung ist das humanistische Selbstverständnis der Sozialen Arbeit nachhaltig in ein betriebswirtschaftliches transformiert worden. Das hat zur Folge, dass nicht mehr die Verbesserung der Lebensbedingungen der Adressat*innen Priorität hat, sondern die Herstellung der Funktionsfähigkeit für den Arbeitsmarkt. Als Maßstab der nunmehr transformierten Sozialen Arbeit gilt nunmehr die Orientierung an der Profitlogik der kapitalistischen Wirtschaftsinteressen.Im dritten Abschnitt der Arbeit münden die zuvor gewonnenen Erkenntnisse in einen Forderungskatalog.

Dieser soll als Ansatz für eine neue Soziale Arbeit gelten, die sich als politische verstehen muss. Nur durch eine solche Neuorientierung kann sichergestellt werden, dass dem humanistischen Ziel von Emanzipation in der Sozialen Arbeit wieder Rechnung getragen wird. Mit dem dritten Teil, der ¢Reparaturª schließt sich so letztlich der Kreis aus Kritik, Analyse und Veränderung.